Unsere Wurzeln liegen in der Umweltbewegung der 1980er-Jahre: Während die Politik angesichts der zunehmenden Umweltzerstörung nur zögerlich ins Geschehen eingriff, stellte Waschbär-Gründer Leo Pröstler in einer Freiburger Garage kurzerhand die erste Öko-Putzkiste zusammen. Mittlerweile ist unser Sortiment auf rund 10.000 Produkte herangewachsen und mit ihm unsere Verbindungen zu Menschen, Firmen und Initiativen, die wie wir an die Kraft der Veränderung glauben. Wir begleiten unsere Lieferanten langfristig in ihrer Entwicklung und verstehen uns als Teil einer Bewegung, die bereit ist, jeden Tag aufs Neue Verantwortung zu tragen. 2022 wird Waschbär 35 – und in diesen 35 Jahren ist viel passiert. Gemeinsam mit unseren Kundinnen und Kunden haben wir diese Meilensteine erreicht:
1987: Mit einer Ökoputzkiste fing alles an
der 1987 alles begann
Die Geschichte von „Waschbär – Der Umweltversand“ beginnt 1987 in einer Garage in Freiburg. Hier wird das erste Waschbär-Produkt – die legendäre Ökoputzkiste – verpackt. Darin enthalten: Umweltschonende Reinigungsmittel ohne belastende und schwer abbaubare Zusatzstoffe. Nach dem Prinzip „weniger für Vieles“ beschränkt sich die Putzkiste auf neun durchdachte Helfer, die für Sauberkeit im ganzen Haus sorgen. Leo Pröstler, der Gründer von Waschbär, ebnet damit zusammen mit anderen Ökopionieren der 1980er-Jahre den Weg zu einem nachhaltigen Lebensstil. Für den damaligen Leiter des Freiburger Ökoinstituts steht dabei die Idee im Vordergrund, Ökologie mit Freude im Alltag zu leben. Diesem Gründungsimpuls sind wir bis heute treu geblieben.
1993: Waschbär zieht an
Sieben Jahre nach dem Erfolg der Ökoputzkiste betreten wir auf Anregung unserer Kunden ein für uns unbekanntes Terrain: 1993 bieten wir erstmals Waschbär-Mode an, nachdem eine große Kundenbefragung das Interesse daran zutage brachte. An unsere Mode stellen wir von Beginn an hohe Ansprüche: Sie muss aus Naturfasern bestehen und umweltschonend verarbeitet sein. Und ihre Trägerin soll sich darin wohlfühlen und ihre Individualität betonen können. An diesem Grundsatz hat sich nichts geändert – nur ist unsere Mode nachhaltiger und vielseitiger geworden. Heute gehört unser Modesegment zu unserer umsatzstärksten Sparte. Eine Erfolgsgeschichte, die auf dem Impuls unserer Kunden beruht.
1995: Unser erster großer Katalog
Die Begeisterung unserer Kunden für ökologische Produkte lässt uns wachsen. Nach und nach kommen nützliche, nachhaltige Lösungen für die Aufgaben des Alltags hinzu. Der anfangs schlanke 16 Seiten umfassende Katalog wird dicker und dicker. Bis 1995 der erste große Halbjahreskatalog erscheint: Über 400 Seiten stark und mit mehr als 4.300 Produkten.
1999: Waschbär geht online
www – Waschbär wächst weiter. Ab jetzt auch im Internet. In unserem ersten Waschbär-Onlineshop findet sich eine große Auswahl an Lieblingsprodukten sowie viele Informationen. Noch gibt es das vollständige Waschbär-Sortiment nur im Katalog. Das hat sich gründlich geändert. Heute finden Kunden auf www.waschbaer.de das komplette Katalog-Sortiment und außerdem viele Extras, Angebote und Aktionen.
2000: Gegenstrom Kampagne
Lange bevor der Begriff Energiewende zum gesellschaftlichen Allgemeingut wird, starten wir die Gegenstrom-Kampagne. Gemeinsam mit unseren Kunden wollen wir die umweltgerechte Stromerzeugung stärken und damit ein AKW überflüssig machen. Und so wird die Idee umgesetzt: Mit jeder Bestellung und auf Wunsch auch „solo“ erhalten Kunden ihr persönliches kostenloses „Einsparkraftwerk-Paket“. Darin enthalten sind unter anderen Informationen zum liberalisierten Strommarkt, Energiespartipps und die Vorstellung geprüfter Öko-Stromanbieter. Und das ist der Erfolg unserer Kampagne: Durch die Auseinandersetzung mit dem individuellen Energieverbrauch ist die Summe von 730.780 eingesparten Kilowatt-Stunden zusammengekommen. Durch unsere Vermittlung haben zudem mehr als 1.000 Verbraucher neue Verträge über ökologisch erzeugten Strom abgeschlossen. Unsere Partner, die Elektrizitätswerke Schönau und die Naturstrom AG, melden 871 respektive 152 zusätzlich abgeschlossene Verträge. So kommen weit mehr als zwei Millionen Kilowatt-Stunden an Öko-Strom zusammen.
2005: wir versenden zum ersten Mal CO₂-neutral
Umweltgerechte Produkte möglichst umweltschonend verpackt: Das ist uns nicht genug. Wir wollen auch die Umweltbelastung reduzieren, die durch den Versand unserer Pakete und Kataloge entsteht. Zusammen mit DHL und The Carbon Neutral Company entwickeln wir das klimaneutrale Paket, das 2005 zum ersten Mal auf die Reise geht. Hierzu ermitteln wir alle durch den Versand einschließlich der Rücksendungen entstehenden Treibhausgas-Emissionen und gleichen diese über Klimaschutzprojekte aus.
2006: Klimaneutrales Unternehmen
Seit 2006 ist die gesamte Triaz Group, zu der auch der Umweltversand Waschbär gehört, klimaneutral. Das bedeutet, dass wir alle durch unsere Geschäftstätigkeit verursachten Emissionen über Klimaschutzprojekte kompensieren. Neben dem Versand berücksichtigen wir alle Ausstöße, die beispielsweise durch unseren Energie- und Wasserverbrauch sowie durch Anfahrtswege und Geschäftsreisen entstehen. Uns ist es wichtig, unseren ökologischen Fußabdruck nicht nur am Ende auszugleichen, sondern auch möglichst klein zu halten. Um Emissionen zu reduzieren, beziehen wir ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energiequellen und stellen unsere Beleuchtung flächendeckend auf LED um. 2016 haben wir zudem als erstes großes Versandhaus in Deutschland unsere gesamten Kataloge mit dem Blauen Engel zertifizieren lassen.
2011: Beitritt zur Fair Wear Foundation
Seit September 2011 sind wir offiziell Mitglied der Fair Wear Foundation. Die Fair Wear Foundation mit Sitz in Amsterdam ist eine internationale Organisation, die sich für ein besseres Leben von Textil-Arbeiterinnen und Textil-Arbeitern auf der ganzen Welt einsetzt. Als Mitglied der Foundation verpflichten wir uns, die Fair-Wear-Arbeitsrichtlinien einzuhalten, dies auch bei unseren Produktionsbetrieben einzufordern und zu überprüfen.
2015: 100 Prozent Bio-Baumwolle
Umweltfreundlichkeit und das verantwortungsvolle Miteinander mit den Menschen, mit denen wir weltweit über unsere Produkte verbunden sind, sind heute in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Zu dieser ökosozialen Trendwende haben unsere Kunden, wir und viele andere Akteure beigetragen. Ausruhen wollen wir uns auf diesem Erfolg jedoch nicht. Für uns ist die Begeisterung unserer Kunden für nachhaltige Produkte Bestätigung und zugleich Herausforderung, unsere nachhaltigen Standards ständig weiterzuentwickeln. Das gilt für alle unsere Warengruppen, einschließlich unseres Textilsortiments, in dem wir schon weit vorangeschritten sind. So stammen nach vielen Entwicklungsjahren mittlerweile 100 Prozent der von uns verwendeten Rohfasern für alle reinen Baumwoll-Textilien aus kontrolliert biologischem Anbau. Zusammen mit Bio-Seide und Bio-Schurwolle kommen wir derzeit auf rund 80 Prozent Bio-Anteil an der Gesamtmenge der von uns eingesetzten Fasern. Das ist viel, aber für uns nicht genug: Auch diesen Anteil werden wir weiter erhöhen.
2017: Waschbär wird Purpose Unternehmen
Als die Unternehmensnachfolge ansteht, geht der bisherige Eigentümer Ernst Schütz einen ungewöhnlichen Weg. Zusammen mit seinen Nachfolgern Katharina Hupfer und Matthias Wehrle wandelt er die Triaz Group, zu der Waschbär gehört, in ein Purpose Unternehmen um. Bei Purpose handelt es sich um eine neuartige Form des Eigentums, die ermöglicht, dass unser Unternehmen sich quasi selbst gehört und nicht mehr verkauft werden kann. Purpose stellt sicher, dass wir nicht für die Profitmaximierung von Investoren oder fremden Eigentümern arbeiten, sondern unsere Gewinne für den eigentlichen Zweck (englisch: Purpose) der Triaz Group einsetzen können. So können wir uns ganz auf unsere Mission konzentrieren und auch langfristig unseren Beitrag zum Gemeinwohl leisten: Mit unserem Angebot von ökologisch und sozial hergestellten Produkten ermöglichen wir ein gutes Leben im Einklang mit Mensch und Natur.