Blattläuse mit einfachen Hausmitteln bekämpfen – das hilft wirklich

Nahaufnahmen zeigen die einzelnen Blattläuse, die die Pflanze befallen haben.

Eine Laus kommt selten allein – leider. Denn Blattläuse gehören zu den häufigsten Pflanzenschädlingen. Ab Mai tauchen sie wie aus dem Nichts auf und vermehren sich rasant. In kürzester Zeit haben sich ganze Kolonien aufgebaut. Und so vergeht uns oftmals die Lust, Holunder- oder Rosenblüten für Tees oder andere Rezepte zu nutzen. Wir haben Tipps und Hausmittel gesammelt, mit denen Sie Blattläuse bekämpfen können.

Lebensweise und Lebenszyklus der Blattlaus

Blattläuse (Aphidoidea) sind sogenannte Pflanzensauger. Die kleinen Tiere bevölkern unterschiedliche Pflanzen, wo sie mit ihren winzigen Stechrüsseln die Oberflächen von Blättern und Blattansätzen durchstechen und sich so von den nährstoffreichen Pflanzensäften ernähren können.

Durch die Blattläuse entsteht eigentlich sogar ein kleines Ökosystem. Die kleinen Schädlinge scheiden nämlich den sogenannten „Honigtau“ aus, eine zuckerhaltige Flüssigkeit, die wiederum andere Insekten anlockt. Insbesondere Ameisen freuen sich über diese Nachbarschaft. Doch der starke Befall und die damit einhergehende Gefährdung der Pflanzen stehen zu diesem kleinen Vorteil in keinem Verhältnis. Die Blattlaus ist ein sehr unliebsamer Schädling, denn der entsprechende Befall kann zusätzlich zur unmittelbaren Gefährdung der Pflanze auch zur Übertragung von Pflanzenviren führen, während der Honigtau die Ansiedelung von Rußtaupilzen begünstigen kann.

Besonders tückisch dabei: Der Blattlausbefall geht meist unbemerkt vonstatten. Einige Tage Unachtsamkeit können zu einer explosionsartigen Vermehrung der Schädlinge führen. Dabei ist der Lebenszyklus der kleinen Tierchen durchaus kompliziert.

Es existieren Tausende von Blattlausarten, von denen circa 800 allein in Westeuropa heimisch sind. Neben den sogenannten Geschlechtstieren, also Männchen und Weibchen, die zur Fortpflanzung Eier legen, gibt es auch sogenannte parthenogenetische Weibchen. Bei diesen handelt es sich um mittels Jungfernzeugung, also Parthenogenese, entstehende weibliche Tiere. Diese gleichgeschlechtliche Generation ist immer lebend gebärend, das heißt vivipar, und kann bei den meisten Arten in mehreren Dutzend aufeinanderfolgenden Generationen vorkommen – der sogenannte Holozyklus –, bevor wieder eine Generation an Geschlechtstieren entsteht. Bei vielen Blattlausarten existiert jedoch gar keine geschlechtliche Fortpflanzung mehr. So oder so – eine Blattlaus kann leider auch täglich mehrere Nachkommen generieren.

Welche Pflanzen bevorzugt die Blattlaus?

Die schlechte Nachricht zuerst: So gut wie alle Pflanzenarten stehen auf dem Speiseplan der Blattlaus und können befallen werden.

Wie eingangs erwähnt, ernähren sich diese Tiere von den Pflanzensäften der Wirtspflanzen. Dabei haben es die Schädlinge vor allem auf die Aminosäuren abgesehen, die der Pflanzensaft enthält. Doch weil der Pflanzensaft auch viele Kohlenhydrate enthält, welche die Blattläuse nicht verwerten können, werden die Kohlenhydrate ausgeschieden. So entsteht der sogenannte Honigtau.

Bedingt durch diesen Ernährungsprozess haben die meisten Blattlausarten ein extrem breites Wirtsspektrum. Es gibt aber auch „Spezialisten“, die bevorzugte Sommer- und Winterwirtspflanzen haben oder auf eine Pflanzenart festgelegt sind.

Aus diesem Grund wird allen Gartenfans empfohlen, ihre Pflanzen gut im Auge zu behalten und regelmäßig zu überprüfen. Verkrüppelte oder beschädigte Blätter, Triebe und Knospen sind ein Zeichen dafür, dass das Bekämpfen von Blattläusen auf dem Tagesplan steht.

Typische Anzeichen für einen Blattlausbefall an Pflanzen sind zum Beispiel:

  • gelbe oder schwarze Verfärbungen an den Blättern
  • ungewöhnlich eingerollte oder gekräuselte Blätter
  • klebriger Überzug der Pflanzenteile, abgestreifte weiße Häute der Blattläuse
Die Stängel und Blätter der Pflanze sind von Läusen befallen, weshalb man die Blattläuse bekämpfen sollte.
Die Läuse machen sich über die Pflanze her und schwächen sie.© Rudi Beiser

Sowie natürlich die Läuse selbst – wenn diese klar zu sehen sind, ist der Befall mehr als deutlich. Dabei stellt sich natürlich die Frage, wie man Blattläuse überhaupt erkennt?

Wie erkenne ich Blattläuse?

Durch den Artenreichtum sehen sich die meisten Blattlausarten nicht besonders ähnlich.

Was sie allerdings gemeinsam haben, ist die Stelle, an der sie sich auf den Pflanzen finden lassen. Sie sitzen nämlich überwiegend in schattigen Teilen der Pflanze, also beispielsweise auf Unterseiten der Blätter. Auch in der Nähe von Knospen, Blüten sowie Blattansätzen finden sich die kleinen Schädlinge.

Schauen wir uns einige Arten genauer an.

Grüne Pfirsichblattlaus

Die Grüne Pfirsichblattlaus (Mycus persicae) ist mit zwei Millimetern ein Winzling. Geflügelt ist sie beinahe schwarz, flügellos ist sie grün. Sie liebt Pfirsiche und Zwetschgen als Winterwirte, als Sommerwirt kommen Gemüsepflanzen infrage. Diese Läuse übertragen über 150 verschiedene Pflanzenviren und können gerade in der Landwirtschaft bei Kartoffeln und Raps enormen Schaden verursachen.

Schwarze Bohnenlaus

Die Schwarze Bohnenlaus (Aphis fabae) ist die andere mit bekannteste Blattlausart. Die Tierchen sind nicht größer als drei Millimeter, können dunkelgrün oder schwarz sein, mit oder ohne Flügel. Im Sommer machen sie es sich mit Vorliebe im Gemüsebeet gemütlich. Sie können mehrere Dutzend Virenarten übertragen.

Grüne Erbsenlaus

Die Grüne Erbsenlaus (Acyrthosiphon pisum) ist ein weiterer „Spezialist“, der Hülsenfrüchte befällt. Sie ist unter drei Millimeter klein, mit roten Augen, der Körper kann gelb oder hellgrün sein. Auch sie überträgt Pflanzenviren.

Grüne Blattläuse sitzen auf einer Knospe.
Grüne Blattläuse sind auf Pflanzen gut getarnt – vor allem, wenn sie sich unter Blättern verstecken.© CC0 / CarlottaSilvestrini

Grünstreifige Kartoffellaus

Die Grünstreifige Kartoffellaus (Macrosiphon euphorbiae) hat einen länglichen, bis zu vier Millimeter langen Körper. Sie ist grün und gestreift, mit langen Beinchen, kann geflügelt oder ungeflügelt sein. Ihre Winterwirte finden sich unter Unkräutern, doch im Sommer zieht es sie zu Nachtschattengewächsen und Zierpflanzen, vor allem Rosen. Auch die Grünstreifige Kartoffellaus kann Pflanzenviren übertragen.

Apfelfaltenlaus

Die Apfelfaltenlaus (Dysaphis spp.) ist ein gräulich-bräunliches Insekt, das es ausschließlich auf Apfelbäume abgesehen hat.

Ameisen und Blattläuse: eine Symbiose

Wie weiter oben erwähnt, ist der durch die Blattläuse produzierte zuckerhaltige Honigtau eine beliebte Nahrungsquelle für andere Insekten, allen voran Ameisen. Die Ameisen ernähren sich gern von diesem Abfallprodukt – was auch als „Melken“ der Blattläuse bezeichnet wird. Interessanterweise sorgen die Ameisen zugleich für den Schutz der Läuse. So halten sie ihnen beispielsweise solche natürlichen Feinde wie den Marienkäfer vom Leib. Konsequenz: Die Blattlauspopulation erfreut sich einer explosionsartigen Vermehrung und die Ameisen haben ihr Honigtau-Buffet.

Ameisen melken Blattläuse, die sich auf einer Pflanze niedergelassen haben.
Ameisen schützen die Blattläuse, um ihre Nahrungsquelle zu sichern.© CC0 / schauhi

Kleine Superhelden gegen Blattläuse: So bekämpfen Sie die Schädlinge mit nützlichen Insekten

Eines vorab: Ein intaktes Ökosystem im Garten wirkt weitgehend selbstregulierend bis vorbeugend in puncto Schädlingsbefall – die Chemiekeule wird so oft gar nicht nötig.

Dabei lohnen sich vor allem Geduld und eine clevere Planung. Um eine Regulation durch Nützlinge zu ermöglichen, müssen Sie diese erst anlocken. Blattlausanfällige Gewächse wie Falscher Jasmin, Holunder, Kapuzinerkresse, Rosen oder Wermut sorgen nämlich dafür, dass die nützlichen Insekten ebenfalls in Mengen angezogen werden. Um die natürlichen Feinde der Blattläuse in Ihrem Garten willkommen zu heißen, lohnen sich auch Insektenhotels – damit die Insekten wie Florfliegen, Marienkäfer, Schlupfwespen, Gallmücken oder Schwebfliegen ausreichend Nistmöglichkeiten finden können. Und dieser besondere Besuch lohnt sich! Allein die Marienkäfer- und Florfliegenlarven können in ihrer dreiwöchigen Entwicklungszeit 300 bis 600 Blattläuse verspeisen.

Wichtig ist allerdings, dass bei der natürlichen Regulation auch ein gewisses Maß an Befall zugelassen wird.

Blattläuse bekämpfen: mit Florfliegenlarven

Die Larven der Florfliegen haben neben den Blattläusen auch weitere kleine Schädlinge auf dem Speiseplan, so zum Beispiel Spinnmilben und Wollläuse. Ab etwa 12 °C sind die kleinen Larven als Helfer dabei. Auch im Gewächshaus fühlen sie sich wohl.

Blattläuse bekämpfen: mit Gallmücken

Apropos Gewächshaus: Hier gedeiht auch die Gallmücke ganz prächtig und macht sich gerne über die (grüne) Blattlaus her.

Marienkäfer und Marienkäferlarven gegen Blattläuse

Der Fressfeind meines Feindes ist mein Freund: Die Larven der Marienkäfer sind der wahre Schrecken der Blattläuse. Am besten platzieren Sie die Larven direkt neben den Blattläusen – bis zu 800 Blattläuse am Tag kann eine Larve vertilgen.

Die Marienkäferlarve sitzt auf einem Blatt und nähert sich einigen Blattläusen.
Die Marienkäferlarven dezimieren die Blattlauspopulation auf natürliche Weise.© CC0 / LAuritaH

Blattläuse bekämpfen: Ohrwürmer

Erwachsene und blattlaushungrige Ohrwürmer locken Sie mit umgedrehten Blumentöpfen an, die Sie mit Holzwolle füllen und unter befallene Pflanzen stellen.

Blattläuse bekämpfen: Schlupfwespen

Auch die Schlupfwespen sind eine bewährte natürliche Maßnahme gegen Blattläuse. Wichtig: Es müssen Tiere der Gattungen Aphidius colemani oder Aphidius ervi sein, die Sie ab circa 15 °C einsetzen können. Man geht davon aus, dass eine Wespe bis zu 200 Blattläuse vernichten kann.

Wenn’s doch sein muss: Blattläuse bekämpfen mit Bio-Spritzmitteln

Bei der Blattlausbekämpfung sollten in erster Linie Mittel eingesetzt werden, die nützlingsschonend sind. Bei den käuflichen Spritzmitteln sind dies vor allem Präparate auf der Basis von Rapsöl oder Kaliseife. Insektizid wirkende Bio-Spritzmittel, zum Beispiel auf der Basis von Pyrethrum oder Neem, schädigen auch die Nützlinge und sollten deshalb nur im Notfall eingesetzt werden.

Blattläuse bekämpfen mit selbst hergestellten Mitteln

Bei einem stärkeren Befall eignen sich selbst hergestellte Brühen, Jauchen und Tees. Dafür gibt es unzählige Tipps und Rezepturen, die leider nicht alle zum Erfolg führen. Nachfolgend werden einige effektive Rezepte vorgestellt.

Der Klassiker: Schmierseife gegen Blattläuse

Kern– oder Schmierseifen, also Kali-Seifen, sind Seifen ohne Fettüberschuss. Sie enthalten außerdem keine Duft- und Farbstoffe. Lösen Sie 20 bis 30 Gramm geriebene Kern- oder flüssige Schmierseife in einem Liter heißem Wasser auf und füllen Sie die abgekühlte, flüssige Seifenlösung in eine geeignete Sprühflasche. Besprühen Sie nun die betroffenen Pflanzen mit dem alten Hausmittel. Tipp: Bei einem starken Befall, vor allem mit Schild- oder Wollläusen, lässt sich das Spritzmittel mit ein bis zwei Teelöffeln Alkohol oder Spiritus in seiner Wirkung verstärken.

Oregano-Tee gegen Blattläuse

Das beliebte Küchenkraut ist nicht nur zum Kochen geeignet: Oregano enthält viele Substanzen, die gegen Blattläuse wirken. Das Spritzmittel ist einfach und schnell herzustellen.

Sie benötigen 100 Gramm frischen Oregano oder alternativ 20 Gramm getrockneten Oregano. Gießen Sie die Blätter mit einem Liter heißem Wasser wie einen Tee auf und lassen Sie die Mischung 15 Minuten ziehen. Sieben Sie die Pflanzen ab und verdünnen Sie den Sud mit drei Litern Wasser. Nun können Sie das Hausmittel über die betroffenen Pflanzenteile sprühen, am besten noch ein zweites Mal im Abstand von einigen Tagen.

Ganz wichtig: Unsere heimische Origanum-Art, also Dost oder Wilder Majoran, ist zu schwach. Man benötigt südländische Origanum-Arten wie den Griechischen Oregano (Origanum vulgare ssp. hirtum), der auch bei uns im Garten winterhart ist.

Rainfarn-Brühe

Eine Brühe aus Rainfarn wirkt leicht insektizid. Dazu werden 100 Gramm frisches oder 20 Gramm getrocknetes Kraut in einem Liter Wasser 20 Minuten lang geköchelt. Nun verdünnen Sie die Brühe mit acht Litern Wasser und besprühen die Pflanzen damit.

Mit dem gelben Rainfarn, der hier auf einer Wiese wächst, kann man Läuse bekämpfen.
Von Juni bis September blüht der Rainfarn.

Rhabarberblatt-Brühe

Vor allem gegen die Schwarze Bohnenlaus hilft eine Brühe aus Rhabarberblättern. Hierzu kochen Sie 500 Gramm frische Blätter 20 Minuten lang in drei Litern Wasser. Die abgesiebte Flüssigkeit bringen Sie mehrmals im Abstand von einigen Tagen mithilfe eines Sprühgeräts auf den befallenen Pflanzen aus. Das Hausmittel stärkt die Pflanzen auch gegen Pilzerkrankungen.

Blattläuse bekämpfen mit Knoblauch-Tee

Knoblauch ist ein Alleskönner, denn er wirkt nicht nur sehr gut gegen verschiedene Pilzerkrankungen an Ihren Pflanzen, sondern er ist auch ein hilfreiches Hausmittel gegen Blattläuse. Aus 50 Gramm gehackten Knoblauchzehen lässt sich zusammen mit fünf Litern heißem Wasser ein Spritzmittel herstellen. Lassen Sie das Gemisch mindestens 30 Minuten ziehen und sieben Sie es anschließend ab. Nach dem Abkühlen besprühen Sie Ihre Pflanzen alle zehn Tage mit der unverdünnten Brühe.

Magermilch oder fettarme Milch

Bei einer frühzeitigen Spritzung zu Beginn des Blattlausbefalls eignet sich Milch ganz hervorragend. Magermilch wird 1 : 2 und fettarme Milch 1 : 5 mit Wasser verdünnt. Wenn Sie nun noch auf fünf Liter Spritzmischung zwei Tropfen ätherisches Lavendelöl einrühren, dann wirkt die Spritzung noch besser und Sie haben gleichzeitig eines der besten Mittel gegen Mehltaupilze.

Zwiebelsud gegen Blattläuse

Mit einem Sud aus Zwiebeln lassen sich Blattläuse ebenfalls erfolgreich vertreiben. Um den Sud zuzubereiten, kochen Sie gewürfelte Zwiebeln in einem Liter Wasser auf, lassen den Sud etwas ziehen und sieben die abgekühlte Flüssigkeit durch. Danach können Sie damit die befallenen Pflanzen einsprühen. Möglicher Nachteil: Der Geruch des Suds ist nicht für jeden Menschen angenehm.

Blattläuse bekämpfen – Brennnessel-Sud

Der Sud oder die Brühe aus Brennnesseln wird immer frisch zubereitet, da er nicht länger als zwei bis drei Tage haltbar ist.

Sie brauchen etwa zwei Handvoll Brennnesseln, die Sie klein schneiden und mit zwei Litern kaltem Wasser versetzt bis zu 24 Stunden ziehen lassen. Mindestens zwölf Stunden sollten Sie dabei investieren.

Der Sud wird anschließend unverdünnt in eine Sprühflasche umgefüllt und die betroffenen Pflanzen werden großzügig damit eingesprüht. Das Nesselgift ist dann nämlich ins Wasser übergegangen und greift die Blattläuse an.

Vorteil: Der Sud ist nicht besonders geruchsintensiv.

Brennnesseln lassen sich vielseitig nutzen – unter anderem kann man sie auch gegen Blattläuse einsetzen.© CC0 / MolnarSzabolcsErdely

Blattläuse mit Schwarztee bekämpfen

Viele Gartenfans schwören auf starken schwarzen Tee gegen die Schädlinge. Dieser wird immer frisch zubereitet, hoch dosiert und mindestens 15 Minuten ziehen gelassen. Der abgekühlte Tee wird, wie auch der Sud aus Pflanzen und Zwiebeln, dann in eine Sprühflasche umgefüllt und großzügig auf die befallenen Pflanzen aufgetragen.

(Bio-)Spülmittel zum Verhindern von Blattlaus-Befall

Verdünntes (Bio-)Spülmittel – idealerweise nicht zu stark parfümiert – kann dabei helfen, die Oberflächen der Pflanzen gegen Blattläuse zu „imprägnieren“.

Insbesondere bei Zierpflanzen und Blumen kann das helfen. Auf 500 Milliliter kaltes Wasser kommen circa fünf Milliliter Spülmittel. Gut durchmischen und mittels Sprühflasche auf betroffene Pflanzen aufsprühen.

Blattläuse mit Kartoffelwasser fernhalten

Bei einem noch nicht zu intensiven Befall kann das Wasser vom Kartoffelkochen eine Zweitverwertung im Garten finden.

Das Kochwasser also beim nächsten Mal nicht wegschütten, sondern abkühlen lassen und versprühen. Nach Bedarf wiederholen.

Essig-Mischung

Essig ist ein gutes natürliches Mittel bei so einigen Problemen. Im Garten sollte Essig jedoch nur vorsichtig und stark verdünnt angewendet werden, um Pflanzen und Boden nicht zu schädigen.

Um die Blattläuse zu vertreiben, reicht eine Sprühlösung aus 100 Millilitern Essig und 900 Millilitern Wasser. Achtung: Bitte verwenden Sie für die Sprühlösung keine Essigessenz!

Wissenswertes zum Thema Blattläuse bekämpfen

Zu guter Letzt möchten wir Ihnen im Folgenden noch einige generelle Informationen rund um die Bekämpfung von Blattläusen geben.

Was tun, wenn meine Zimmerpflanzen mit Blattläusen befallen sind?

Wenn die geliebte Zimmerpflanze plötzlich die Schädlinge aufweist, bekämpfen Sie sie mit Maßnahmen aus diesem Artikel, wie zum Beispiel dem Sud aus Brennnesseln oder Zwiebeln. Sie können die Tiere auch mechanisch entfernen, indem Sie die Pflanze vorsichtig, ohne die Erde auszuwaschen, in Wasser tauchen oder unter der Dusche mit dem Duschstrahl abspritzen.

Welche Insekten fressen Blattläuse?

Es gibt eine Reihe erwachsener Insekten und auch Larven von Insekten, für die die Blattläuse zum Leibgericht gehören. Das sind zum Beispiel Schlupfwespenlarven, Florfliegenlarven, Marienkäferlarven, Ohrwürmer und Gallmücken.

Was tun, wenn eine Blattlaus im Salat landet?

Haben die Schädlinge die Salatköpfe im Garten befallen, können einige der Maßnahmen aus diesem Artikel helfen, zum Beispiel die Nützlinge oder der Sud aus entsprechenden Pflanzen.

Wenn Sie eine Blattlaus im Teller entdecken, ist das kein Grund zur Panik, das Tier kann entfernt und der Salat dann immer noch gegessen werden.

Wann sterben Blattläuse?

Blattläuse werden im Frühling aktiv und vermehren sich bis zum Herbst. Die erwachsenen Tiere sterben dann. Die Eier überwintern und halten auch Minusgrade ohne Probleme aus.

 

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1 Kommentare
  • Wir haben Blattläuse an einer Römischen Kamille mit Kaffesatz im Wurzelbereich erfolgreich bekämpft. Nach 10 Tagen waren die Läuse weg.

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