Es werde Licht! Nachhaltige Kerzen: Alternativen im Überblick
Kerzen schaffen eine behagliche Atmosphäre und sind besonders zur Weihnachtszeit äußerst beliebt, sei es als Teelichter, Stumpenkerzen oder Stabkerzen. Sie begleiten uns jedoch auch bei der Meditation und beim gemütlichen Kuscheln auf dem Sofa oder helfen beim Erhellen dunkler Ecken in der Wohnung. Doch nicht alle Kerzen sind gleich, wenn es um ihre Umweltverträglichkeit geht. Wir beleuchten, was nachhaltige Kerzen auszeichnet und wie Sie Kerzenreste auf sinnvolle Weise wiederverwenden können.
Inhalt
Konventionelle Paraffinkerzen: Leider immer noch der Standard
Paraffin ist nach wie vor der am häufigsten verwendete Rohstoff für Kerzen. Dabei handelt es sich um ein Nebenprodukt aus Erdöl-Raffinerien. Erdöl gilt als extrem problematischer Rohstoff, nicht zuletzt wegen Katastrophen wie Tankerunglücken und Ölleckagen, die sich langfristig und gravierend auf die Tier- und Pflanzenwelt auswirken. Zudem ist Erdöl eine endliche Ressource, deren Förderung immer aufwändiger und kostspieliger wird. Dennoch können Sie sicher sein: Kerzen aus dem Möbelhaus oder Supermarkt sind in der Regel aus konventionellem Paraffin hergestellt.
Nachhaltigkeit versus Gesundheit: Birgt Paraffin auch ein gesundheitliches Risiko?
Der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums weist darauf hin, dass beim Verbrennen von Paraffin-Kerzen Benzol entsteht. Diese flüchtige organische Verbindung (VOC) werde von der internationalen Krebsforschungsagentur der Weltgesundheitsorganisation als krebserregend für den Menschen eingestuft. Bislang sei das Krebsrisiko durch Kerzen zwar nur unzureichend wissenschaftlich erforscht. Auch fehlten Belege über einen direkten Zusammenhang zwischen dem Abbrennen von Kerzen und der Entstehung von Krebs. Dennoch empfiehlt der Dienst, auf schadstofffreie Materialien zurückzugreifen. Welche das sein können, stellen wir Ihnen im Folgenden vor.
Lichter aus Stearin – Kerzen ohne Paraffin, aber nur eingeschränkt zu empfehlen
Stearinkerzen bestehen aus nachwachsenden pflanzlichen Rohstoffen. Sie brennen mit ruhiger Flamme und sind ruß- und tropffrei – ob als Stabkerze, Weihnachtsbaumkerze oder Teelicht. Im Idealfall sind Stearinkerzen CO2-neutral. Neben pflanzlichen Fetten dienen häufig tierische Fette als Basis für Stearin. Veganer und Veganerinnen sollten also hier die Deklaration genauer anschauen. Problematisch ist, dass Stearinkerzen auch aus Palmöl bestehen können. Dieser Rohstoff und dessen Anbau in riesigen konventionellen Palmölplantagen hat viele negative Folgen für die Umwelt: Abholzung, Brandrodung und Zerstörung von tropischem Regenwald. Etwas besser sind Kerzen auf der Basis von RSPO-zertifiziertem Palmöl. Das RSPO-Label ist ein Zertifikat der Initiative „Runder Tisch für nachhaltiges Palmöl“. Damit wird zumindest nachgewiesen, dass das verwendete Palmöl umwelt- und sozialverträglicher angebaut wurde. Nachhaltiger ist es aber, auf Stearin zurückzugreifen, das auf anderen pflanzlichen Rohstoffen als Palmöl basiert, zum Beispiel aus Resten der Olivenölproduktion.
Nachhaltige Kerzen: Kerzen aus Biomasse
Eine wirklich nachhaltige Alternative zu Paraffin und Stearin sind Kerzenlichter aus Biomasse, weil sie unter anderem aus Industrieabfällen hergestellt werden. Für Biomasse-Lichter wird Erdöl nicht angetastet, der Regenwald nicht berührt. Außerdem kommen keine Rohstoffe zum Einsatz, die als Lebens- oder Futtermittel dienen könnten. Daher gibt es damit keine Verknappung von Nahrungsmitteln und keine Preis-Explosion. Biomasse besteht unter anderem aus Holz, Haus- und Gartenabfällen, Laub, Kleintiermist oder anderem organischen Material und gilt als erneuerbare Energie-Ressource. Durch Wachstum und Verbrennung entsteht ein CO2-Kreislauf. Manche Biomasse-Kerze brennt unruhiger und nicht restlos ab. Oft haben die Kerzen ein unterschiedliches Brennverhalten. An den nachhaltigen Kerzenlicht-Genuss mit Biomasse-Kerzen muss man sich daher vielleicht erst gewöhnen. Es lohnt sich aber, wenn man die vielen Vorteile in Sachen Nachhaltigkeit bedenkt.
Ökologische Teelichter: Nachhaltige Teelichter ohne Hülle
Bei uns im Onlineshop finden Sie hochwertige Öko-Teelichter, hergestellt in Deutschland aus der ölhaltigen Biomasse nachwachsender Rohstoffe. Diese ökologischen Teelichter unterstützen nicht nur den umweltfreundlichen Konsum durch die Verwendung von Abfallfetten. Sie tragen auch dazu bei, Ressourcen zu sparen und eine lokale Produktion zu fördern. Unsere Teelichter werden ohne Aluhüllen geliefert – für ein optimales Brennerlebnis empfehlen wir daher unsere wiederverwendbaren Teelichthüllen aus Glas, Porzellan oder Edelstahl. Bei regelmäßiger Reinigung des Dochtes lassen sich die Teelichter jederzeit wieder anzünden. Machen Sie mit unseren nachhaltigen Teelichtern den Unterschied in Ihrem Zuhause!
Nachhaltige Kerzen aus Bienenwachs: Ein beliebter Klassiker
Wunderbar duftend und ein tolles Produkt, das die Natur uns schenkt: Kerzen aus 100 Prozent Bienenwachs. Allerdings hat diese nachhaltige Alternative auch ihren Preis. Zu Recht, denn für die Produktion müssen Bienen viel tun: Für ein Kilogramm reines Honigwachs müssen Arbeitsbienen 1,2 Millionen winzige Plättchen ausscheiden beziehungsweise ein Bienenvolk ein ganzes Jahr lang arbeiten. Jedoch sollten Sie bei Kerzen aus Bienenwachs darauf achten, dass dieses aus einer Bio-Imkerei stammt. Denn durch die aufwendige und teure Produktion werden heute viele Bienenwachskerzen aus China, Südamerika oder Südafrika importiert. Warum die goldgelben Lichtquellen so beliebt sind? Bienenwachskerzen kommen ohne chemische Zusätze aus. Sie brennen lange und rußfrei und verströmen einen edlen, natürlichen Duft, der eine unvergleichlich entspannte Atmosphäre schenkt.
Weitere umweltfreundliche Kerzen: Lichter aus Sojawachs oder Rapswachs
Neben Biomasse und Bienenwachs gibt es heute auch weitere nachhaltige Kerzen-Alternativen, zum Beispiel Lichter aus Soja- oder Rapswachs. Hierbei handelt es sich um vegane, biologisch abbaubare Rohstoffe. Sie basieren nicht auf Erdöl oder Palmöl und setzen beim Abbrennen keine Schadstoffe frei. Die nachwachsenden pflanzlichen Rohstoffe sind gentechnikfrei aus europäischem oder sogar deutschem Anbau erhältlich. Oft stammt das Sojaöl aber nach wie vor aus den USA, was sich negativ auf die Ökobilanz auswirkt. Das sollten Sie bei Ihrer Auswahl berücksichtigen.
Die Kerzenherstellung: Pressen, gießen oder ziehen
Billige Stumpenkerzen, Stabkerzen und Co. werden meist im Regressionsverfahren hergestellt, bei dem zum Beispiel Paraffin-Granulat mit Docht verpresst wird. Beim Gießverfahren wird das Material, meist Stearin oder Bienenwachs, zunächst erwärmt und anschließend in die gewünschte Form gebracht. Gegossene Kerzen sind in der Regel schwerer und brennen länger. Das älteste Verfahren für die Kerzenherstellung ist das Kerzenziehen. Dabei zieht man den Docht durch ein flüssiges Wachsbad, bis die gewünschte Dicke erreicht ist. Ein aufwändiges und teures Verfahren, was aber zur Folge hat, dass die Kerze sehr lange und gleichmäßig brennt. Man kann davon ausgehen, dass eine Kerze umso hochwertiger ist, je mehr sie wiegt.
Vielleicht haben Sie nun Lust bekommen, selbst einmal Kerzen herzustellen? Mit unserer DIY-Anleitung können Sie ganz einfach Kerzen selber machen und hübsch gestalten.
Kerzen einfach selbst herstellen
Entdecken Sie unser Biomasse-Granulat zum Selbergießen von Kerzen. Ideal für das Wiederverwenden von bereits vorhandenen Gefäßen aus Glas, Ton oder Edelstahl, bietet dieses Produkt eine nachhaltige Alternative durch die Nutzung von Abfallölen und -fetten aus nachwachsenden Rohstoffen. Den mitgelieferten Docht von 50 Zentimetern Länge können Sie problemlos auf Ihre Wunschlänge kürzen. Selbst hergestellte Kerzen sind Unikate – und eignen sich deshalb ideal als Geschenke für Geburtstag, Weihnachten und Co.
Woran erkenne ich nachhaltige Kerzen?
Die Nachhaltigkeit von Kerzen hängt von den verwendeten Rohstoffen, der Verarbeitung, dem Ort der Herstellung sowie der Verpackung ab. Als Rohstoffe kommen vor allem nicht palmölbasiertes Stearin, Biomasse oder Bienenwachs infrage. Auch Sojawachs und Rapswachs können nachhaltig sein, wenn die verwendeten Rohstoffe aus Deutschland oder zumindest Europa stammen. Kerzen auf Paraffinbasis hingegen sind nicht nachhaltig, weil sie erdölbasiert sind. Eine Kennzeichnungspflicht für die Inhaltsstoffe von Kerzen gibt es nicht. Viele Hersteller und Händler nachhaltiger Kerzen geben aber die Inhaltsstoffe sowie deren Herkunftsort an, sodass Sie sich bewusst für den Kauf eines Produkts entscheiden können.
Welche Kerzen sind biologisch abbaubar?
Kerzen aus pflanzlichen oder tierischen Rohstoffen gelten generell als biologisch abbaubar. Dazu zählen beispielsweise Varianten aus Bienenwachs, Rapswachs, Sojawachs, palmölbasiertem Stearin sowie aus Biomasse. Allerdings garantiert die biologische Abbaubarkeit eines Wachses nicht zwangsläufig, dass es auch umweltfreundlich ist. Wie schon in den vorherigen Abschnitten erläutert, können auch bei der Gewinnung von scheinbar nachhaltigen Rohstoffen ökologische und soziale Probleme auftreten, besonders wenn es um den Anbau von Palmöl geht. Deshalb sollte man sich über die Herkunft und Herstellungsweise der Kerzen sehr genau informieren. Im Gegensatz zu Materialien auf pflanzlicher oder tierischer Basis ist Paraffinwachs, das aus Erdöl gewonnen wird, nicht biologisch abbaubar.
Gibt es Siegel für nachhaltige Kerzen oder Bio-Kerzen?
Wer nachhaltige Kerzen kaufen möchte, hat es oft nicht leicht bei der Wahl. Die mangelnde Kennzeichnungspflicht führt dazu, dass Inhaltsstoffe und Herkunftsländer nicht immer klar sind. Im Folgenden stellen wir einige Siegel vor, die zumindest bestimmte Qualitätsfaktoren beim Kauf garantieren und Hilfe bei der Orientierung bieten können.
RAL-Gütezeichen
Das RAL-Gütezeichen garantiert leider nicht, dass Kerzen nachhaltig sind. Dennoch steht das Siegel für bestimmte Qualitätsstandards, weshalb wir es in unsere Liste aufgenommen haben. Die mit dem RAL-Gütezeichen zertifizierten Lichter tropfen nicht und sind zudem ruß- und raucharm. Sie dürfen keine gesundheitsschädlichen Stoffe wie Schwefel, problematische Duftstoffe, Schwermetalle oder polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe enthalten. Für Nickel und Blei sind ebenfalls bestimmte Grenzwerte festgelegt.
RSPO-Zertifizierung
Die Zertifizierung durch den Runden Tisch für nachhaltiges Palmöl (RSPO) bezieht sich auf Kerzen mit dem Rohstoff Palmöl. Das Siegel garantiert, dass das in Produkten genutzte Palmöl aus umweltverträglichen Quellen stammt. So werden ökologische Schäden minimiert und der Erhalt der Artenvielfalt wird unterstützt.
Ecocert-Siegel
Das französische Ecocert-Siegel unterscheidet zwei Sorten von Kerzen: Produkte natürlichen Ursprungs und biologische Produkte. Für natürliche Kerzen ist es erforderlich, dass sie ausschließlich aus natürlichen Inhaltsstoffen bestehen. Eine Mindestgrenze für biologische Bestandteile ist jedoch nicht vorgegeben. Bei den biologischen Kerzen müssen darüber hinaus mindestens zehn Prozent der gesamten Inhaltsstoffe aus kontrolliert biologischem Anbau stammen. Für die pflanzlichen Bestandteile gilt ein Mindestanteil von 95 Prozent. Auch der verwendete Alkohol muss biologisch zertifiziert sein.
Duftkerzen – Genuss mit Vorsicht
Duftkerzen verleihen Ihren Räumen eine warme und einladende Atmosphäre. Das Zusammenspiel von Licht und zartem Duft kann ein Gefühl von Gemütlichkeit und Zufriedenheit erzeugen. Außerdem lassen sich mit diesen Kerzen unangenehme Gerüche in der Wohnung überdecken oder neutralisieren. Trotzdem sind duftende Kerzen nicht für jede und jeden geeignet. Warum das so ist, lesen Sie im Folgenden.
Welche Duftkerzen sind gesundheitlich unbedenklich?
Die Verbraucherzentrale Hamburg empfiehlt Menschen, die empfindlich auf Chemikalien reagieren, grundsätzlich auf Duftkerzen zu verzichten. Übelkeit, tränende Augen und Kopfschmerzen könnten sonst die Folge sein. Auch für Schwangere, Kleinkinder und Menschen mit Allergien oder Asthma empfiehlt die Verbraucherzentrale duftfreie Alternativen. Der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums erläutert, dass Kerzen mit Duft oder mit bunten Motiven oft mit Schwermetallen, Flammschutzmitteln und schwefelorganischen Verbindungen belastet seien. Limonene, wie sie in einigen Duftkerzen enthalten sind, könnten dazu führen, dass sich krebserregendes Formaldehyd bilde.
Grundsätzlich sollten Sie bei Duftkerzen also auf die enthaltenen Duftstoffe achten. Am besten ist es, Duftkerzen sparsam einzusetzen und anschließend zu lüften. Wenn Sie genau wissen möchten, welche Duftstoffe enthalten sind, können Sie mit unserer einfachen Anleitung Duftkerzen selber machen. Bienenwachskerzen verströmen von Natur aus einen feinen Duft und können somit eine sinnvolle Alternative sein.
Sind Duftkerzen nachhaltig?
Was den Grundstoff betrifft, gilt für duftende Kerzen dasselbe wie für Kerzen ohne Duft: Sie enthalten oft Erdöl oder Palmöl. Daher lohnt es sich auch hier, auf Kerzen aus Raps-, Soja- oder Bienenwachs zurückzugreifen und dabei das Herkunftsland der Rohstoffe im Blick zu behalten. Raps- und Sojawachs gibt es auch in der gentechnikfreien Variante. Die verwendeten Düfte sollten aus kontrolliert biologischem Anbau stammen. Außerdem ist es sinnvoll, regionale Produzenten zu unterstützen.
Kerzen nachhaltig verwerten: Was kann ich mit Kerzenresten machen?
Kerzenstummel einfach wegzuwerfen, wäre zu schade, und für die Tischdekoration sind sie oft nicht mehr ansehnlich genug. Anstatt sie einstauben zu lassen, können Sie die Wachsreste mit diesen Ratschlägen aber auf nützliche Weise wiederverwenden.
Selbst gemachte Kerzen aus Wachsresten
Mithilfe unserer einfachen DIY-Anleitung können Sie aus alten Kerzenresten einfach neue Kerzen selber machen und gestalten.
Kleiner Exkurs: Wie lässt sich Kerzenwachs schmelzen?
Um Kerzenwachs sicher und einfach zu schmelzen, nutzen Sie am besten ein Wasserbad. Füllen Sie die Wachsreste in ein altes Marmeladenglas oder eine leere Dose. Stellen Sie diese in einen Topf mit Wasser, wobei das Gefäß maximal bis zur Hälfte bedeckt sein sollte. So vermeiden Sie, dass Wasser hineinspritzt. Beim Erwärmen des Wassers schmilzt das Wachs ganz sanft. Streichholzreste und Co. lassen sich aus dem geschmolzenen Material mit einem Messer herausziehen. Vermeiden Sie es, Kerzenwachs direkt im Topf zu schmelzen, da das nicht nur mühsam zu reinigen ist, sondern im schlimmsten Fall zur Selbstanzündung des Materials führen kann. Auch Mikrowelle und Backofen sind aus diesem Grund ungeeignet.
Schmelzlicht für Kerzenreste – dekorativ und nachhaltig
Kerzen selbst herzustellen, ist Ihnen zu aufwändig? Dann empfehlen wir Ihnen unser dekoratives Schmelzlicht. Kerzenreste (nicht jedoch aus Bienenwachs!) können Sie einfach in das flüssige Wachs geben und somit wiederverwenden. So verbinden Sie Nachhaltigkeit mit einem Hauch von Eleganz in Ihrem Zuhause.
Wachsgießen – Bleigießen einmal anders
Eine schöne Idee für Ihre Silvesterfeier: Wachsgießen statt Bleigießen. Dazu geben Sie kleine Kerzenreste auf einen Esslöffel und erhitzen diesen über einer Kerzenflamme, bis die Reste geschmolzen sind. Das flüssige Wachs in eine Schale mit kaltem Wasser (am besten mit Eiswürfeln kühlen) hineingeben. Nun lassen sich die Formen genau wie beim Bleigießen fantasievoll interpretieren.
Bienenwachstücher selber machen
Aus Resten von Bienenwachskerzen lassen sich mithilfe unserer Anleitung Bienenwachstücher selber machen. Ein idealer Ersatz für Frischhalte- und Alufolie in Ihrem Haushalt.
Dekorative Anhänger selber machen
Hierzu legen Sie einige Keksausstecher auf ein mit Backpapier ausgekleidetes Backblech. Die Kerzenreste wie oben beschrieben im Wasserbad verflüssigen und in die Formen geben. Vor dem vollständigen Festwerden ein kleines Loch in den Anhänger bohren, das später zum Aufhängen benötigt wird. Nach dem Erkalten die Anhänger vorsichtig aus den Förmchen drücken. Anschließend ein Stück Wolle oder Silberdraht durch das Loch fädeln. Die Anhänger sind vor allem für den Außenbereich eine hübsche Dekoration. Wer mag, kann dem flüssigen Wachs vor dem Gießen der Formen noch etwas ätherisches Öl hinzufügen und die fertigen Anhänger als natürliche „Bedufter“ in den Kleiderschrank hängen.
Kerzenreste spenden
Kerzenhersteller wie SinnLicht oder SecondLight nehmen Kerzenreste als Spende entgegen. Hieraus entstehen dann neue Kerzen. Zudem werden nachhaltige und soziale Projekte unterstützt – ein Gewinn sowohl für die Umwelt als auch für die Gesellschaft.
Wie kann ich Kerzen entsorgen?
Kerzenreste lassen sich nicht recyceln und müssen daher im Restmüll entsorgt werden. Das trifft auf alle Arten von Kerzenresten zu, einschließlich solcher aus Biomasse, Rapswachs und ähnlichen Materialien. Um wirklich nachhaltig zu handeln, ist es sinnvoll, Kerzen vollständig abzubrennen beziehungsweise Wachsreste zu verwerten. So minimieren Sie nicht nur Abfall, sondern nutzen auch das Potenzial der Kerze optimal aus.
Weitere Tipps zum schadstoffarmen Umgang mit Kerzen