Do it yourself: Deo selber machen – Deospray und Deocreme

Creme-Deo in einem Glastiegel mit gelber Schleife, daneben eine gelbe Rose und Zitronenmelisse-Blätter

Schwitzen ist natürlich. Darüber sind wir uns alle einig. Aber der Schweißgeruch? Der muss nicht sein. Das spiegelt sich auch im hohen Verbrauch von Deoprodukten wider, der Verkauf von Deospray-Dosen läuft gut. Die Nasen mögen es uns danken, die Umwelt tut es jedoch nicht. Naturdeos sind eine gute Alternative. Es gibt sie als aerosolfreie Sprays, als Cremes und als feste Deo-Stücke. Und natürlich lassen sich Deos aus nur wenigen Zutaten sehr leicht in der eigenen Küche herstellen. Die Vorteile: Wenn Sie Deo selber machen, sparen Sie Müll ein und haben die Zutaten für Ihr Deo selbst in der Hand.

Deo selber machen: Deospray, selbst gemacht

Für ein funktionierendes Deospray werden nur wenige Zutaten benötigt. Die wichtigste Zutat ist Natron. Es wirkt deodorierend, indem es die Vermehrung der geruchsverursachenden Bakterien hemmt. Als Trägermedium eignet sich abgekochtes oder destilliertes Wasser. Ätherische Öle für Ihren Lieblingsduft sind dabei optional.

Außerdem benötigen Sie ein Sprühfläschchen. Verwenden Sie dafür eine neue Flasche mit Sprüheinsatz. Wenn Sie eine vorhandene Sprühflasche verwenden, stellen Sie sicher, dass sich in Behälter und Sprühkopf keine Reste des vorherigen Produktes finden.

Hinweis: Bei selbst gemachten Produkten wird auf jegliche Konservierungsmittel verzichtet. Aus diesem Grund sollten Sie Ihr DIY-Deospray innerhalb von circa vier Wochen aufbrauchen.

Anleitung für ein DIY-Deospray

Hier können Sie die Anleitung für das Deospray als PDF herunterladen

Das benötigen Sie für das Basis-Deospray ohne Duft

  • 250 ml abgekochtes oder destilliertes Wasser
  • 2 TL Natron
  • 1 saubere, desinfizierte Sprühflasche

Deo selber machen: So stellen Sie das DIY-Deospray her

  1. Das Wasser abkochen und abkühlen lassen.
  2. Das Natron gut im Wasser auflösen.
  3. Die Mischung in eine Sprühflasche füllen.

Tipp: Vor jeder Verwendung gut schütteln.

Wenn Ihr DIY-Deospray einen schönen Duft haben soll, können Sie auch ätherische Öle Ihrer Wahl verwenden.

DIY in Cremeform: Deocreme selber machen

Eine andere, inzwischen beliebte Variante des Deos ist eine Deocreme. Diese wird mit den Fingern aufgetragen und schützt vor unliebsamen Gerüchen.

Draufsicht auf einen geöffneten Glas-Tiegel mit Creme-Deo, im Hintergrund eine gelbe Rose
Das kleine Glas Deocreme reicht für mehrere Monate.© Jessica B.

Auch hier sind die Zutaten für das Basis-Rezept in so gut wie jeder Küche zu finden: Kokosöl als Trägermedium, Natron und für die Textur – Speisestärke.

Anleitung für eine DIY-Deocreme

Hier können Sie die Anleitung für die selbst gemachte Deocreme als PDF herunterladen.

Das benötigen Sie für Ihre DIY-Deocreme

  • 4 EL Kokosöl (in Bio-Qualität ist empfehlenswert)
  • 4 EL Natron
  • 4 EL Speisestärke

Deocreme selber machen

  1. Das Kokosöl vorsichtig schmelzen lassen (nicht kochen, es soll nur flüssig werden, was sich an seiner Durchsichtigkeit zeigt).
  2. Die trockenen Zutaten in eine saubere Schüssel hineinsieben und gut vermischen.
  3. Das flüssig gewordene Kokosöl nach und nach in die Mischung geben und rühren, bis eine homogene, cremige Masse entsteht.
  4. Die noch flüssige Deomasse in eine saubere Dose oder in ein kleines Schraubgläschen füllen.

Auch diese duftfreie Deocreme lässt sich mit ätherischen Ölen auf natürliche Weise parfümieren.

Deo selber machen: DIY-Deo mit ätherischen Ölen personalisieren

Beide Deo-Basisrezepte lassen sich mittels Zugabe von ätherische Ölen so einfach oder so raffiniert parfümieren, wie Sie möchten.

Bei Hautpflege-DIYs mit ätherischen Ölen müssen Sie allerdings drei Punkte beachten.

  • Zum einen sollte das verwendete ätherische Öl ausdrücklich für die Verwendung auf der Haut geeignet sein (Angaben auf der Flasche). Duftmischungen für die Öllampe oder Ähnliches sind dafür auf gar keinen Fall geeignet!
  • Außerdem sind die individuellen Unverträglichkeiten und auch die Wirkung des jeweiligen ätherischen Öls zu beachten. Manche Öle sind beispielsweise nicht für Schwangere und Stillende geeignet. Andere können allergisierend wirken, wieder andere erhöhen die Lichtempfindlichkeit der Haut.
  • Und schließlich: Beachten Sie unbedingt die Angaben zum Dosieren des gewählten Öls in Hautpflegeprodukten. Bei der Menge an selbst zubereitetem Deo gilt die Devise „Weniger ist mehr“.

Waschbär-Tipp: Wie bei allen Kosmetika empfiehlt es sich, zunächst nur eine kleine Menge des Deos an einer unauffälligen Stelle auszuprobieren. Am besten einfach abends auftragen und am nächsten Morgen nachschauen, ob alles in Ordnung ist. Wenn Sie Lust haben, mehr Kosmetik selbst herzustellen, finden Sie im Waschbär-Magazin viele weitere Anregungen und Anleitungen.

 

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