Do it yourself: Schultüte basteln
Mein Sohn kommt dieses Jahr in die Schule. An diesem großen Tag darf neben einigen anderen Sachen natürlich die Schultüte nicht fehlen. Meine Überlegung war, Verpackungsmaterial für die Schultüte upzucyceln. Konkret habe ich mich an einem großen Karton, Seidenpapier und einer Kordel versucht. Diese Materialien sind auch beim Waschbär-Paket dabei. Außerdem brauchte ich nur noch Farbe, Klebstoff, Schere, Pinsel und eine gute Idee. Letztere war schnell gefunden, mein Sohn steht nämlich total auf Ninjas…
Inhalt
Projekt DIY-Schultüte: Die Idee ist da, jetzt kommt die Umsetzung
Auf geht’s also – das Projekt Schultüte kann beginnen. So schwer kann das nicht sein. Zuerst klappe ich den großen Karton auseinander und schneide das große Stück in der Mitte heraus. Daraus soll die Tüte entstehen. Das gelingt mir, indem ich den stabilen Karton schräg über die Tischkante rolle. So wird das sperrige Stück flexibler und die runde Tütenform (unten noch offen) gelingt. Ich fixiere sie nach mehreren Anläufen mit einem starken Klebeband. Damit die Innenseite eine glatte „Wand“ ergibt, klebe ich die abstehenden Schichten innen ebenfalls fest. So kann kein noch so kleines Geschenkchen in der Tüte verschwinden – oder sie kaputtmachen. Noch sieht das Ganze aus wie ein Trichter, da die Spitze unten noch fehlt. Diese forme ich aus den abgeschnittenen Seiten des großen Kartons, ebenfalls mit der Tischkanten-Methode. Mit dem starken Klebeband werden die beiden Teile verbunden. Nun lässt sich erahnen, was hier entstehen soll.
Im nächsten Schritt begradige ich den oberen Tütenrand, an den ich von Innen das Seidenpapier klebe, mit dem die Tüte später verschlossen wird. Da der Karton diese typische braune Farbe hat und sich diese ebenso wie die Klebestreifen nur schlecht übermalen lässt, beklebe ich die gesamte Außenfläche ebenfalls mit weißem Seidenpapier. Dafür nutze ich Flüssigkleber.
Jetzt wird es bunt. Beziehungsweise in unserem Fall blau. Die gesamte Tüte, nicht aber das Seidenpapier zum Verschießen, bekommt diese Grundfarbe. Während das Ganze trocknet, widme ich mich der Bordüre. Dafür messe ich den Umfang des Tütenrandes oben ab, schneide einen Bogen Zeichenpapier zu und klebe die Kordel schön ordentlich darauf. Nach dem Trocknen male ich die Borte mit Goldlack auf Wasserbasis an.
Das Schultüten-Motiv: Ausdrucken, verstärken und aufkleben
Wie gesagt: Mein Sohn liebt Ninjas. Also suchen wir zusammen im Internet nach Malvorlagen. Um eine gewisse Plastizität zu erreichen, verstärken wir die Figuren mit Kartonresten. Hinzu kommen noch Wurfsterne aus Papier. Beim Anmalen mit Flüssigfarben verlässt sich mein Sohn ganz auf mein Talent und ich gebe mir größte Mühe, dass die Ninjas möglichst „original“ aussehen.
Während die Kerlchen trocknen, klebe ich die Bordüre an den Rand der Tüte. Nun wird das noch weiße Seidenpapier ebenfalls mit dem Goldlack behandelt und zum Schluss die Ninjas mit samt ihren Wurfsternen aufgeklebt.
Mein Fazit zur selbst gebastelten Schultüte
Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden, wenn es auch doch mehr Aufwand war, als ich dachte. Mein Sohn ist richtig stolz auf seine Schultüte. So stolz, dass er schon fast vergisst, daran zu denken, was für Geschenke dort reinkommen können. Wir freuen uns nun zusammen auf den großen Tag.
Haben Sie auch eine Schultüte selbst gebastelt oder überlegen, ob Sie das tun möchten? Ich hoffe, dass meine kleine Anleitung Ihre Kreativität weckt und freue mich über Kommentare, Fragen und Anregungen.