Do it yourself: Lichterkette basteln mit hübschen Origami-Sternen
Draußen ist es kalt und ungemütlich – da macht es umso mehr Freude, die eigenen vier Wände mit selbst gebastelten Licht-Elementen zu schmücken. Zugegeben, die Origami-Sterne zu basteln, ist ein wenig knifflig und dieses DIY ist eher nichts für ganz Ungeduldige. Aber das Falten lässt sich prima abends auf dem Sofa machen – und das Ergebnis ist so schön, dass es sich wirklich lohnt. Wie Sie diese besondere Lichterkette basteln, zeige ich Ihnen hier.
Nicht nur das Basteln der Lichterkette macht Spaß, sondern vor allem natürlich das anschließende Dekorieren und Arrangieren. Sehr stimmungsvoll kommt die Lichterkette zum Beispiel auf einem Bett aus Tannenzweigen zur Geltung. Oder Sie schmücken damit Ihren winterlichen Jahreszeitentisch. Auch zum Aufhellen etwas dunklerer Ecken im Zimmer lässt sich die Lichterkette prima verwenden. Und Kinder freuen sich darüber, wenn die Lichterkette sie sanft in den Schlaf begleitet. Sie sehen schon: Es gibt so viele Verwendungsmöglichkeiten, dass Sie am besten nicht nur eine Lichterkette basteln, sondern gleich mehrere Exemplare in verschiedenen Farbkombinationen.
Lichterkette basteln: individuelle Gestaltungsmöglichkeiten
Je nachdem, für welches Transparentpapier Sie sich entscheiden, können Sie unterschiedliche Akzente setzen. Unter hellem Papier wirkt das Licht entsprechend etwas heller, mit dunklerem Papier schimmert es geheimnisvoll. Auch ein Wechsel von dunklem und hellem Papier kann sehr reizvoll aussehen. Weihnachtliche Motive wie kleine Sterne oder Eiskristalle sorgen für eine winterliche Stimmung. Sterne in neutralen Farbtönen hingegen können Sie sogar das ganze Jahr über als Deko verwenden.
Anleitung für eine selbst gebastelte Lichterkette mit Origami-Sternen
Hier können Sie die Anleitung zum Basteln der Lichterkette als PDF herunterladen.
Das brauchen Sie für die Lichterkette
- 10er-LED-Lichterkette
- 10 Blatt Transparentpapier (8 x 8 oder 15 x 15 cm)
- Heißklebepistole
Und so basteln Sie die Lichterkette
- Das Papier mit der „schönen“ Seite nach oben hinlegen und das Papier diagonal von Ecke zu Ecke falten. Dann wieder aufklappen und das Gleiche noch mal mit der anderen Ecke (Bild 1). Tipp: Je genauer Sie arbeiten, desto edler wird das Ergebnis am Schluss. Am besten ziehen Sie jeden Falz mit einer Schere, einem Lineal oder Ähnlichem nach, damit alles schön glatt wird.
- Das Papier wieder aufklappen und umdrehen. Das Papier nach oben hin umfalten, aufklappen, das Papier um 90 Grad drehen und nach oben falten (Bild 2). Das Papier wieder aufklappen und erneut um 90 Grad drehen, sodass die vier Ecken des Papiers nach oben, unten, rechts und links zeigen.
- Die linke und die rechte Ecke anfassen und entlang der nach oben gewölbten Falzkante nach innen schieben, sodass eine Raute entsteht. Gut flach drücken (Bild 3).
- Die Raute um 90 Grad drehen, sodass der geschlossene Teil nach rechts und der offene Teil nach links zeigt. Die obere Spitze etwas nach unten klappen und vorsichtig einen Finger in das entstandene „Tütchen“ legen (Bild 4). Das Ganze platt drücken, sodass die Falzkante genau in der Mitte liegt. Die seitlichen Falten nachfahren, sodass beide Seiten glatt aufliegen.
- Das Ganze umdrehen und wieder auf die gleiche Weise falten: Mit dem Finger in der Spitze die Mitte suchen, platt drücken und die Kanten bis ganz nach unten nachziehen. Das Ganze wieder umdrehen, die vorherige Spitze wegklappen und entsprechend weitermachen, bis auch die letzte Spitze auf diese Weise gefaltet ist. Zum Schluss entsteht eine Tütenform (Bild 5).
- Die oberen Ecken mit einer Schere vollständig abschneiden (Bild 6).
- Eine Ecke nehmen und nach unten falten, bis sie anliegt (Bild 7). Die Ecke zur Seite klappen und mit den weiteren Ecken entsprechend verfahren, bis alle Ecken heruntergefaltet sind. Tipp: Darauf achten, dass die Ecken beim Herunterklappen nicht unter Spannung stehen, da sie sonst einreißen. Falls das Herunterklappen auf einer Seite nicht möglich ist, ohne dass das Ganze einreißt, die Form umdrehen und es auf der anderen Seite mit einer neuen Ecke versuchen.
- Alle Ecken wieder nach oben falten und das Ganze aufklappen (Bild 8).
- Eine Ecke nehmen und über den Finger in die Mitte knicken. Dann nach innen drücken und beide Seiten fest aufeinanderdrücken (Bild 9). So fortfahren, bis alle Ecken nach innen gefaltet sind und das Ganze die Form eines Drachens hat.
- Eine Ecke, also die obere Spitze des „Drachens“, nach unten falten (Bild 10), zur Seite wegklappen und die nächste Ecke nach unten klappen, bis alle Ecken verarbeitet sind.
- Mit dem Finger oder mit einem Bleistift von innen die Spitzen jeweils vorsichtig nach oben drücken, sodass der fertige Stern entsteht (Bild 11).
- Nach demselben Prinzip alle weiteren Sterne falten.
- An der unteren Spitze jeweils eine kleine Ecke wegschneiden (Bild 12).
- Durch das entstandene Loch den Stern über ein LED-Lämpchen ziehen, bis das Lämpchen oben wieder herausguckt.
- Am unteren Ende des LED-Lämpchens etwas Heißkleber anbringen und das Lämpchen vorsichtig durch den Stern ziehen, bis dieser Kontakt zum Kleber hat. Das Ganze mit allen weiteren Sternen wiederholen. Trocknen lassen.
Lichterkette basteln: weitere Tipps und Ideen
- Haben Sie gerade kein Transparentpapier zur Hand, können Sie auch Butterbrot- oder Backpapier verwenden. Das Ergebnis ist dann ein bisschen schlichter, sieht dafür aber sehr natürlich aus.
- Wenn Sie mit anderen Papier-Arten experimentieren, sollten Sie darauf achten, dass zu dickes Papier leicht reißen kann.
- Bei der Lichterkette empfehle ich ein warmes (gelbes) Licht, da es besonders festlich aussieht.
- Wer Freude am meditativen Falten gefunden hat, kann problemlos auch eine 20er-Kette anfertigen. Das Ganze lässt sich zum Beispiel prima mit einem gemütlichen Fernsehabend verbinden.
diese Lichterkette haben wir vor vielen Jahren auch schon gebastelt und sie hat bis heute überlebt.