Einfach selbst gemacht: veganes Bananenbrot

Veganes Bananenbrot liegt angeschnitten auf einem Schneidebrett.

Bevor es zum Bananenbrot geht: Ich finde es immer wieder spannend, wie polarisierend die Frage des perfekten Reifegrads einer Banane ist. Jeder hat seine eigene Meinung dazu, wann die Banane am besten schmeckt: Noch fast grün, leuchtend gelb, mit ein paar braunen Pünktchen, fast komplett braun…

Warum werden Bananen eigentlich braun?

Für diesen Reifeprozess ist das gasförmige Pflanzenhormon Ethen verantwortlich. Die Stärke der Banane wird währenddessen in Zucker umgewandelt, deshalb sind reife Früchte deutlich süßer als unreife. Besagtes Gas ist auch der Grund, warum Sie Bananen abseits von anderem Obst lagern sollten. Vor allem Äpfel strömen selbst Ethen aus und beschleunigen so die Reifung von sensiblen Nachbarn in der Obstschale.

Noch grün, satt gelb oder braun – die Vorlieben bei Bananen sind sehr unterschiedlich.© cegli / Fotolia

Leckere Resteverwertung: Bananenbrot

Obwohl Bananen deshalb bei mir ein Sonderplätzchen bekommen, gibt es regelmäßig gut gebräunte Exemplare. Das liegt unter anderem daran, dass ich sie so viel lieber mag als grün oder gelb. Wenn ich allerdings gleich drei Stück auf einmal übrighabe, weiß ich, dass es mal wieder Zeit ist für Bananenbrot.

So geschehen vor einigen Wochen, als ich spontan die Hälfte davon unter meinen Kollegen verteilt habe. Da ich regelmäßig die Ergebnisse meiner Back-Experimente mit ins Büro bringe, war ich überrascht, dass dieses besonders großen Anklang fand.

Nachdem ich mehrfach das Rezept verraten durfte, möchte ich es nun auch Ihnen nicht vorenthalten!

Rezept für veganes Bananenbrot

Zutaten

  • 3 reife Bananen (Gewicht mit Schale etwa 400 g)
  • 120 ml Öl (z.B. Sonnenblumen- oder Kokosöl)
  • 80 ml Pflanzenmilch (z.B. Hafer)
  • 150 g Zucker (z.B. Rohrzucker oder Kokosblütenzucker), bei sehr reifen Bananen ggf. weniger
  • 1 EL Kakao
  • 1 TL Natron
  • ½ TL Zimt
  • 1 Prise Salz
  • 1 Prise Kardamom (optional)
  • 190 g Mehl (z.B. Dinkelvollkornmehl)
  • 1 EL Stärke

Zubereitung

  1. Ofen auf 180 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
  2. Eine Kastenkuchenform einfetten.
  3. Falls Sie Kokosöl verwenden möchten, sollte dieses zuerst geschmolzen werden.
  4. Bananen in eine Schüssel geben und zerdrücken.
  5. Öl, Milch und Zucker dazu geben und mit einem Kochlöffel oder Schneebesen vermischen.
  6. Nun Natron, Kakao, Zimt, Kardamom und Salz unterrühren.
  7. Zum Schluss das Mehl und die Stärke untermischen.
  8. Den Teig in die Form geben und im Ofen auf mittlerer Schiene ca. 50 Minuten (Stäbchenprobe!) backen.
  9. Den Kuchen anschließend aus dem Ofen nehmen. Nach circa 10 Minuten stürzen und auf einem Kuchenrost abkühlen lassen.

Hinweis zu Bananen und Backzeit

Bei den Bananen habe ich eine Gramm-Angabe vermerkt, da schließlich nicht alle gleich groß sind. Mit normal/mittelgroßen Exemplaren sind Sie auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Zuletzt habe ich 3 sehr große Früchte verarbeitet, auch damit ist der Kuchen gelungen. Das Ergebnis ist dann einfach etwas reichhaltiger und „nasser“ (entsprechend ggf. 10 Minuten länger backen), nicht ganz so fluffig – schmeckt aber genauso toll.

Zerdrückte Bananen: Je reifer, desto saftiger – das muss bei der Backzeit berücksichtigt werden.© Jessica B.

Tipp: Wie Sie sehen, kann das Rezept sehr einfach angepasst werden. Ich habe schon verschiedenste Varianten gebacken: Mit hellem Mehl, gewöhnlichem Zucker und ein wenig Vanille zum Beispiel. Jedes Mal wurde der Bananenkuchen unwahrscheinlich lecker. Sie können also Ihrer Fantasie freien Lauf lassen!

Bananen übrig und keine Zeit zum Backen?

Meine Kollegin Sabine hat hier bereits ihr Rezept für veganen Schoko-Bananen-Kuchen ohne Backen verraten.

Ansonsten schäle ich die Bananen, schneide sie in Scheiben und friere sie ein. Damit kann ich ein andermal backen, leckere Smoothies oder Nicecream (Charmante Wortkreation aus „nice“ und „icecream“, die eine vegane, zuckerfreie Eis-Variante bezeichnet.) machen:

Power-Smoothie: Mein Lieblingsrezept für „Frühstück to go“ besteht aus 1 gefrorenen Banane, 1 EL Erdnussbutter, Haferflocken und Hafermilch. Einfach alles pürieren und genießen.

Nicecream: Gesundes, leckeres Eis mit nur einer Zutat? Geht nicht? Geht doch! Gefrorene Bananen in einem guten Mixer oder der Küchenmaschine püriert ergeben ein super cremiges Eis, das dank Fruchtzucker schon perfekt gesüßt ist. Wer mag, gibt noch andere gefrorene Früchte (z.B. Beeren), Kakao oder Gewürze dazu.

Hier können Sie das Rezept für veganes Bananenbrot als PDF herunterladen.

Haben Sie weitere Tipps oder Ideen für reife Bananen? Hinterlassen Sie gerne einen Kommentar!

Schreiben Sie einen Kommentar

* Diese Felder sind Pflichtfelder.