Einfach selbst gemacht: Veganer Thunfisch aus Wassermelone
Gerade im Sommer sind kalte Speisen wie Sushi oder Sommerrollen die perfekte Mahlzeit. Sie sind wunderbar frisch und lassen sich bei hohen Temperaturen leicht verdauen. Klassischerweise bereitet man die leckeren Häppchen mit rohem Fisch zu. Den Tieren und der Umwelt zuliebe bevorzugen viele allerdings eine vegetarische Variante. Wenn dabei manchmal die typische Sushi-Zutat vermisst wird, gibt es eine Lösung: Veganer Thunfisch aus Wassermelone schmeckt prima und ist nicht nur etwas für Veganer und Veganerinnen. Die Zubereitung von veganem Thunfisch ist nicht nur einfach. Sie stellt auch eine umweltfreundliche Alternative dar, die zum Schutz der Meeresbewohner und zur Erhaltung der Ozeane beiträgt.
Inhalt
Veganer Melonen-Thunfisch – eine nachhaltige Alternative
Denn für unsere Umwelt birgt der Verzehr von Thunfisch erhebliche Probleme: Die weltweite Nachfrage nach Thunfisch hat zu einer Überfischung geführt. Diese bedroht die Bestände und bringt ganze Ökosysteme aus dem Gleichgewicht. Darüber hinaus kommen beim Fang von Thunfisch oft zerstörerische Fangmethoden zum Einsatz. Treibnetze zum Beispiel weisen eine hohe Beifangquote auf und gefährden zahlreiche andere marine Arten. Thunfische werden meist in engen Netzen gehalten und unter schlechten Bedingungen gefangen, was zu Stress, Verletzungen und einem qualvollen Tod führt. Wenn wir auf vegane Alternativen umsteigen, vermeiden wir nicht nur Tierleid, sondern auch eine erhebliche Belastung der Ozeane und Meeresökosysteme.
Veganer Thunfisch aus Wassermelone: Wie funktioniert das?
Normalerweise wird Melone in Scheiben geschnitten und direkt kalt vernascht. Oder im Salat als süß-herzhaftes Mitbringsel für die nächste Grillparty zubereitet. Doch wie wird aus einer Wassermelone eine leckere Alternative zu Fisch? Ganz einfach: Wenn Sie die Wassermelonenscheiben in der Pfanne anbraten, entweicht das überschüssige Wasser aus der Frucht und sie erhält eine fischähnliche Konsistenz. Eine kräftige Marinade und die Zugabe von Seetang oder Noriblättern sorgen für den typischen Meeresgeschmack. Diese Mischung verleiht auch unserem Karotten-Lachs einen lachsähnlichen Geschmack.
Sie lieben solche veganen und vegetarischen Kochexperimente? Dann nichts wie los. Hier geht’s zum einfachen Rezept.
Rezept für veganen Thunfisch aus Wassermelone
Hier können Sie das Rezept für veganen Wassermelonen-Tunfisch als PDF herunterladen.
Zutaten für Wassermelonen-Thunfisch
- eine kleine Wassermelone (ca. 500 g)
- ein Noriblatt
- heller und schwarzer Sesam
- 2 EL Sesamöl
- 2 EL Sojasauce
- 3 EL Apfelessig
- ½ TL Rauchsalz
Und so stellen Sie den veganen Thunfisch her
- Wassermelone vierteln, die Schale entfernen und in circa drei Zentimeter dicke und fünf Zentimeter lange Scheiben schneiden.
- Die Melone zusammen mit dem Rauchsalz in eine heiße Pfanne geben. Zehn Minuten schmoren lassen, bis die ausgetretene Flüssigkeit größtenteils verdampft ist.
- Sesamöl, Sojasauce und Apfelessig in einer großen Schüssel verrühren. Das Noriblatt mit einer Schere in kleine Streifen schneiden und in die Marinade geben.
- Die Wassermelone in einem Sieb abgießen und noch heiß unter die Marinade heben. Verschlossen im Kühlschrank über Nacht durchziehen lassen.
- Scheiben aus der Marinade nehmen, in Sesam wälzen und in dünne Scheiben schneiden, um die Form von Thunfischfilets nachzuahmen. Nun lässt sich die vegane Fischalternative weiterverwenden.
Wie lange ist der vegane Thunfisch aus Melone haltbar?
Im Kühlschrank hält sich der vegane Wassermelonen-Thunfisch mindestens fünf Tage.
Selbst gemachter veganer Thunfisch aus Wassermelone – zusätzliche Tipps
- Achten Sie bei der Auswahl der Wassermelone auf die Reife der Frucht. Am besten eignet sich eine reife Wassermelone mit festem Fruchtfleisch und süßem Geschmack. Wenn die Frucht weniger Kerne hat, erleichtert das die spätere Zubereitung.
- Der vegane Wassermelonen-Thunfisch lässt sich auch für andere Gerichte als für selbst gemachte Sushi-Rollen verwenden. In diesem Fall können Sie die Wassermelone in Würfel anstatt Streifen schneiden. Die Würfel sollten dabei ungefähr drei Zentimeter dick sein. Sie schmecken besonders gut auf selbst gemachten Bowls, Sandwiches oder frischen Salaten.
- Experimentieren Sie mit Gewürzen: Die Marinade lässt sich an Ihren persönlichen Geschmack anpassen. Sie können zum Beispiel Dill, Paprika, Wasabi-Pulver oder Limettensaft hinzufügen, um verschiedene Geschmacksrichtungen zu kreieren.
- Gerade im Sommer sind wir viel unterwegs und bis spät abends draußen. Da kommt der tägliche Einkauf oder die Planung der Mahlzeiten manchmal etwas zu kurz. Die Zutaten für Sushi, Salate oder Sommerrollen lassen sich im Kühlschrank lange aufbewahren. Das hat den Vorteil, dass man über mehrere Tage immer wieder frisches Sushi oder Sommerrollen mit leckerem veganem Thunfisch zubereiten kann.